Mein allererster Job im Leben – und welche drei Erkenntnisse daraus meinen Coaching-Alltag bis heute bestimmen

by | 16 Jul 2020 | Karriere, Neuorientierung

Haben Sie schon einmal zurückgeblickt auf Ihre ersten Schritte ins Arbeitsleben? Sich erinnert an den ersten Aushilfsjob, den ersten Ferienjob? Daran, was Sie dort für Erfahrungen gemacht haben und was Sie aus diesen lernen konnten? Haben diese Erfahrungen vielleicht sogar Ihre spätere Berufswahl beeinflusst? In diesem Blogbeitrag berichte ich Ihnen von meinen ersten Schritten in der Arbeitswelt und wie ich in der Rückschau erkenne, dass mein Verhalten dort bereits den Weg zu meiner jetzigen Tätigkeit als Werte-orientierter Persönlichkeits- und Businesscoach aufgezeigt hat. Drei einfache, aber wirkungsvolle Erkenntnisse beeinflussen meinen heutigen Arbeitsalltag nachhaltig. Lesen Sie selbst, welche das sind und begleiten Sie mich auf eine Reise zurück ins Jahr 1983!

Ich klappte meinen Laptop zu, ließ alle Arbeit einfach Arbeit sein und machte es mir auf dem Sofa gemütlich. Fernsehen? – Nein danke, denn der übliche Quizabend raubte mir schon unter dem Eindruck weniger harter Arbeitstage den letzten Nerv.

Also nahm ich das Handy zur Hand und scrollte nochmals durch meinen Facebook-Feed. Plötzlich hielt ich inne und grinste bis über beide Ohren.

„Was waren die ersten 3 Jobs Deines Lebens?“

– lautete die Frage eines meiner Coaching-Kollegen an seine treue Community. Sofort tippte ich ins Kommentarfeld meine Antwort:

  • 1. Medikamenten-Nothilfe-Packerin für Krankenwagen und Apotheken,
  • 2. Nachhilfelehrerin für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund,
  • 3. Einkaufsdienst und Vorleserin für Senioren
Es dauerte nicht lange, bis ich ein „WOW, Du hast ja auch schon eine Menge interessanter Sachen gemacht“ von ihm kommentiert bekam.

Dieser amüsante Dialog versetzte mich von einer Sekunde auf die andere wieder ganz an den Anfang meiner beruflichen Entwicklung – in das Jahr 1983.

An diesem denkwürdigen Abend auf dem Sofa ließ ich meine ersten Schritte und Erlebnisse in der Arbeitswelt Revue passieren.

Mir wurde plötzlich klar, dass ich mit diesen ersten Jobs im Leben bereits die passenden Weichen in Richtung meiner heutigen Berufung gestellt hatte. Natürlich ganz ohne, dass mir dies bewusst gewesen wäre. Wir gehen einen Weg nicht zufällig, sondern beschreiten ihn, weil das Potenzial dazu, in Form unserer Anlagen und Eigenschaften, längst in uns schlummert.

Grundlegende Dinge lernen

Wir Menschen lernen ja von klein auf erst einmal die grundlegenden Dinge des Lebens: Sprechen, Laufen, Essen. Dies geschieht durch entdecken, bewegen und nachahmen.

Im Laufe der Jahre erlangen wir eine Vielzahl neuer geistiger und sozialer Kompetenzen, so folgen in der Schule dann Schreiben, Lesen, Rechnen, d.h. der Fokus liegt auf der kognitiven Entwicklung.

Noch heute habe ich einige Begebenheiten aus meiner Kindheit lebhaft im Kopf, z.B. wie sich mein Vater derart abmühte, weil ich mich so ungeschickt damit anstellte: Schleife binden, Fahrrad fahren, Kurvendiskussionen bei den Mathehausaufgaben.

All dies formte meine Persönlichkeit: bestimmte grundlegende Eigenschaften tragen wir als Charakter, Neigungen und besondere Stärken bereits in uns (mein Vater berichtet bis heute, wie ich einfach nie aufgeben wollte), doch alle Erfahrungen, die wir machen, tragen ebenso zur Ausbildung unserer Persönlichkeit bei.

Kein Lehrplan dieser Welt lehrt uns, was wir durch unsere vielfältigen Erfahrungen erkennen und schnell verinnerlichen. Doch genau dieser wertvollen Erfahrungen sind wir uns häufig wenig bewusst.

Darum geht es heute in meinem Blogbeitrag, denn es sind drei einfache, aber sehr effektvolle Erkenntnisse, die bis heute in meinem beruflichen Alltag nachhaltig wirken.

Kommen Sie mit und begleiten Sie mich auf meiner Reise, denn vielleicht bereichert Sie meine Geschichte und erinnert Sie an viele Geschichten aus Ihrem Leben. Los geht’s!

Nimm Dir Deine Bühne!

Mein Berufswunsch als 6-jährige war übrigens Operndiva. Da war ich wirklich total bodenständig. Ich liebe zwar Musik, auch Klassik, doch meine Eltern hörten nie Opern und beschäftigten sich in keiner Weise mit Musik. Ich war aber felsenfest der Meinung, meinem Innersten auf diese Weise den besten Ausdruck verleihen zu können. Und darum geht es.

Da war ein innerer Plan, eine innere Überzeugung und diese hatte nur im übertragenen Sinne mit der Operndiva zu tun.

Schon damals suchte ich im Kindergarten und der Grundschule bewusst die Bühne, indem ich tragende Rollen beim Theaterspielen einnahm, als Klassensprecherin fungierte und als Streitschlichterin auf dem Pausenhof aufgefallen war. Dies sind wichtige Erkenntnisse bei der Rückschau in unsere Biografie. Haben Sie sich schon einmal überlegt, weshalb Sie sich genau für diese ersten aktiven Tätigkeiten entschieden haben?

Wie gesagt, Dinge geschehen nicht zufällig – sondern entstehen aus unserem inneren Wollen heraus, genau diesen Weg zu gehen, der zu uns passt. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder von uns mannigfaltige Talente in sich trägt, die uns gegeben wurden, damit wir uns immer gut ernähren können, sprich davon gut leben können.

In meiner heutigen Coaching- und Beratungstätigkeit, beispielsweise mit Menschen, die sich beruflich neuorientieren und auf der Suche nach dem für sie passenden Beruf sind, stelle ich immer wieder fest, dass sich diese selbst sehr schlecht kennen.

Sie haben nie zuvor in ihre Lebensgeschichte geblickt, um dort ihre Lebensaufgabe zu finden, nach der sie ja augenscheinlich suchen. Deshalb wende ich die äußerst effektive Methode der Biografiearbeit an, denn plötzlich wird meinen Klienten klar, was sie ausmacht und wohin die berufliche Reise geht.

Warum kennen eigentlich die meisten Menschen ihre besonderen Stärken und Talente nicht?

Weil:

  • 1. sie ihnen sehr leichtfallen und deshalb (aus ihrem Blickwinkel betrachtet) selbstverständlich sind – demnach „nichts Besonderes“ sind.
  •  
  • 2. unsere Gesellschaft nur Defizit-orientiert ausgerichtet ist und wir uns deshalb ständig auf das konzentrieren, was wir nicht können.
  •  
  • 3. viele von uns nichts ausprobiert haben und deshalb noch nicht die Möglichkeit hatten, herauszufinden, was ihnen liegt. Nehmen wir an, Sie wären ein talentierter Speaker, doch bisher haben Sie nie in Ihrem Berufsleben auf der Bühne gestanden. Wie wollen Sie herausfinden, dass Sie dies besonders gut können und es Ihnen im besten Falle auch noch riesigen Spaß macht?
  •  
  • 4. Und weil sich besondere Fähigkeiten zwar schon in unserer Kindheit zeigen, sie aber von unserem Umfeld nicht anerkannt werden. Ich beispielsweise konnte unheimlich gut zeichnen und malen und war als sehr kreativ aufgefallen, doch meine Eltern erklärten mir, dass diese Seite meiner Persönlichkeit kein Geld verdienen kann, weshalb sie mir lieber zu „einem sicheren Job“ rieten. Und schon beginnt die eigene Persönlichkeit auf berufliche Abwege zu geraten.
Auch in meinem Lebensweg war das Bewusstsein für all diese o.g. Punkte Null Komma Nichts vorhanden, denn auch ich schlingerte erst einmal in Jobs, die zu meiner Persönlichkeit ebenso Null Komma Nichts passten.

Seien Sie also beruhigt, Sie sind nicht zu einfältig, Ihren Weg zu finden, Sie haben nur – wie ganz viele von uns – noch nicht genügend Selbst-BEWUSSTSEIN in Bezug auf Ihre Einzigartigkeit. Die ist es aber wert, im Scheinwerfer präsentiert zu werden, denn eine der wichtigsten drei Erkenntnisse im Rückblick auf meinen damaligen Berufswunsch lautet:

 

Erkenntnis #1: Selbstmarketing – Werde sichtbar!

  • Wenn Du den Wunsch nach Bühne in Dir spürst, dann hast Du etwas Einzigartiges zu sagen. Nimm Dir die Bretter, die die Welt bedeuten, und gebe mit Deiner Haltung etwas an die Menschen weiter, die Dein Publikum sind.
  •  
  • Stelle das, was Dir wichtig und eigen ist, prominent ins Rampenlicht und sorge für Aufmerksamkeit und Reichweite, weil Du es mit all Deinen Fähigkeiten wert bist.
  •  
  • Dein Selbstmarketing macht Dich und Dein Thema sichtbar, weil Du genau die richtige Person bist, dies nach außen zu tragen. Damit kannst Du die nächsten Schritte erklimmen, weil Du plötzlich auf dem Radar bei denen erscheinst, die schon lange auf Dich und Dein Produkt bzw. Deine Dienstleistung gewartet haben. Wer unsichtbar bleibt, bekommt keine Chancen, sich beruflich zu verwirklichen und wer unsichtbar bleibt, wird von seinen Fähigkeiten nicht leben können.
Das ist ein maßgeblicher Grund dafür, warum ich heute in meinen Coaching- und Beratungssitzungen meinen Klienten diese Sichtbarkeit mit auf ihren Weg gebe, damit sie endlich ihre Anlagen sinnvoll und zielführend für sich nutzen.

Egal ob Sie sich beruflich neuorientieren oder sich selbständig machen, ob Sie eine Führungsposition anstreben oder einen Kulturwandel herbeiführen wollen: wenn Sie und Ihre Botschaft für Ihre Zielgruppe nicht sichtbar werden, wird der Frust nur größer, weil Sie ja längst spüren, dass Sie sich am falschen Platz befinden.

Wir wissen doch alle längst: wir sind vor allem in den Dingen sehr erfolgreich, die wir quasi aus dem Ärmel schütteln. Also auf geht’s, worauf warten Sie noch! Schütteln Sie los!

Du bist ein Kind Deiner Zeit!

Den allerersten Job meines Lebens trat ich mit 14 Jahren an. Ich bewarb mich auf eine Stellenausschreibung in einem „Käseblatt“ aus der Nachbarschaft und natürlich war dieser Job weit weg vom Operndivadasein. Wir schreiben das Jahr 1983.

In diesem Jahr demonstrierten die Menschen verstärkt für Frieden auf den Straßen der Großstädte. So kam es, dass ich in diesem Jahr also nicht nur meinen ersten Job im Leben innehatte, sondern auch noch an meiner ersten Großdemo teilnahm, zu der ich mit Freund*innen aus der Schule in Münchens City gegangen war.

Das war eine Aufregung, denn erlaubt hatten mir das meine Eltern natürlich nicht. Ich wuchs in einem sehr engen Korsett aus Verantwortungsübernahme und Pflichtenheft auf – und dieses Korsett hatte nichts mit Persönlichkeitsentfaltung zu tun.

Deine Haltung ist Dein Kompass!

Also ging ich einfach heimlich dorthin, einerseits um für einen Moment aus meiner strengen Erziehung auszubrechen, andererseits um für meine Überzeugung einzustehen, denn es gab wieder diesen inneren Drang etwas zu tun, von dem ich überzeugt war, dass es zu meinem Weg gehörte.

Passend zu meiner ersten Erkenntnis ‚Selbstmarketing‘ machte ich mich sichtbar. Schon zu Beginn meiner Bewerbung klapperte ich mit meinem Selbstbewusstsein und der Begeisterung, endlich ins Berufsleben starten zu dürfen, und das obwohl ich fachlich (noch) nichts zu bieten hatte. Den Job bekam ich.

Vom ersten Arbeitstag an erlebte ich dort eine unglaublich verkrustete Unternehmens- und Führungskultur, die Mitarbeitende nur als Erfüllungsgehilfen ansah. Dies widerstrebte mir zutiefst, weil ich von zu Hause aus einen Unternehmerhaushalt gewohnt war, in dem Wertschätzung und Eigenverantwortung gelebt wurden. Mein dadurch entwickeltes Selbstbild signalisierte mir, dass ich mit allen Menschen (egal welcher Hierarchiestufe sie auch angehörten) auf Augenhöhe sprechen darf.

Das bedeutete konkret, dass ich bereits als Kind beim Abendessen nach meiner Meinung gefragt wurde, wenn es beispielsweise Probleme mit Mitarbeiter*innen meiner Eltern gab oder sie sich bestimmte Fragen stellten, wie sie etwa am besten ihre Rechnungen begleichen sollten, weil die Außenstände ihnen langsam über den Kopf wuchsen.

Lese Deine Spuren!

In der deutschen Presselandschaft hingegen gab es im Jahr 1983 nur ein wirklich beherrschendes Thema: Das Magazin „Stern“ meldete den Fund der Tagebücher von Adolf Hitler.

Erst viel später stellten sich diese als Fälschung heraus. Genauso sollte sich mein frisch angetretener Job als „falscher Fuffziger“ herausstellen, doch ich bin trotzdem dankbar für so vieles, das ich in diesem ersten Job über mich, meine Talente und über mein Beziehungsmanagement erfahren durfte, sodass ich in der Rückschau sogar sehr deutlich die Weichenstellung für meine Zukunft erkennen kann.

Von dieser Zeit und diesem einen allerersten Job möchte ich Ihnen hier nun ausführlicher erzählen, denn ich zog zwei weitere wichtige Learnings für mich daraus, die bis heute bei der Ausübung meiner Berufung als Persönlichkeits- und Businesscoach Spuren hinterlassen haben.

Mein allererster Job im Leben

Medikamenten-Nothilfe-Packerin für Krankenwagen und Apotheken.

Jedes Mal, wenn ich in den Bus stieg, der mich zur Fabrikhalle des Pharmahandels fuhr, bei dem ich als Schülerin von 14 Jahren einen Aushilfsjob drei halbe Tage pro Woche am Fließband hatte, beschlich mich ein ungutes Gefühl.

Ich arbeitete damals in einem bunt gemischten Frauenteam, das von einem Hahn im Korb im Kittel (so stolzierte er jedenfalls durch die Gänge) – wie ein Halbgott in Weiß – geführt wurde.

Dies war die erste aushäusige Führungskraft (zu Hause war mein Vater meine allererste Führungskraft), die ich in meiner beruflichen Laufbahn erlebte – und die ich leider auch gleich in den Topf der schlechten Erfahrungen packen musste.

Als gutes Vorbild diente er ganz sicher nicht, stattdessen ist er auf der Liste der schlimmsten Chefs ganz oben gelandet – auf jeden Fall unvergessen!

Meine Aufgabe bestand darin, mit einer Bestellliste in der Hand mehrere zweistellige Kilometerstrecken zwischen Fließband und Hochregalen zurückzulegen und die verschiedensten Medikamente zusammenzustellen, die Krankenwagen und Apotheken in und um München dringend benötigten.

Es ist alles längst in Dir!

Sobald ich alles zusammengesammelt hatte, lief ich im Stechschritt an das Fließband, wo bereits eine blaue Plastikkiste auf mich wartete, die ich mit all den zusammengetragenen Dingen füllte und schlussendlich auf eine Reise durch die ganze Fabrikhalle schickte, die am Werkstor in einem Lieferwagen endete, der damit Krankenwagen und Apotheken belieferte.

Das Ganze passierte unter massivem Zeitdruck und obendrein auch noch unter ohrenbetäubendem Klappern und Röhren der zig Fließbänder, die alle irgendwie kreuz und quer durch die stickige Halle verliefen.

Erkenne, was Du brauchst!

Bei diesem Lärm verstand niemand mehr sein eigenes Wort. Es roch nach Staub, ausgelaufenem Desinfektionsmittel und auch die kleinen Lichtfunzeln in den langen, dunklen Gängen vermochten erst recht keine aufmunternde Atmosphäre in meinen damaligen Arbeitsalltag zu bringen.

Nach nur wenigen Tagen erkannte ich, dass diese Arbeit nicht im Ansatz zu meiner Persönlichkeit passen wollte. Mein Selbstbild war ganz anders, als das, welches mir dort versucht wurde klarzumachen:

  • Du bist ein Nichts.
  • Deine Persönlichkeit ist unwichtig.
Es ging mir dabei nicht darum, dass es dreckig, laut und hektisch zuging, sondern darum, dass den Mitarbeitern keine Wertschätzung entgegengebracht wurde und diese nicht als denkende Individuen behandelt wurden, sondern als reine Erfüllungsgehilfen eine Liste abarbeiteten und dabei jegliche Kreativität wie Persönlichkeit im Keim erstickt wurden. Es fielen sogar Sätze wie:

„Sie sind hier um zu arbeiten, nicht um zu denken!“

  • Wohin mit all dem, was längt in mir war?
  • Wohin mit meiner Fähigkeit, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen?
  • Wohin mit meiner ansteckenden guten Laune und meiner positiven Energie?
  • Wohin mit meiner Motivation, Kreativität und Inspiration?
Ich fühle mich erstickt – und wenn das so weiter geht, gehe ich hier ein wie die berühmte Primel. Von meinen Kunden weiß ich, dass es selbst im Erwachsenenalter noch vielen so geht, wenn sie feststellen müssen, dass sie ihre eigenen Talente und Stärken gar nicht wirklich am Arbeitsplatz einsetzen dürfen. Ihre Einzigartigkeit wird weder gesehen noch gefördert. Das führt zu völliger Sinnlosigkeit und Langeweile. Der nächste Frust wartet quasi schon an der Türschwelle.

Trau Dich, groß zu denken!

Sobald ich damals, gemeinsam mit knapp 40 Frauen, zur Pause in einem schmucklosen und nur wenig lärmgedämpften Raum zusammenkam – jede von uns knabberte lustlos an den mitgebrachten Pausenbroten – war ich immer diejenige, die ein Gespräch vom Zaun brach und alle ein wenig mit meinem sonnigen Gemüt aufmunterte. Um einen lustigen Spruch war ich nie verlegen und schon schnell sprach sich mein mir eigener Humor herum.

Ich wollte meine Kolleginnen besser kennenlernen und hatte außerdem den Eindruck, es könnte uns allen etwas Farbe, Lebensfreude und Spaß ins Gesicht zaubern, wenn wir aufeinander zugingen, anstatt uns wie Hund und Katz‘ zu verhalten.

Natürlich wusste ich nicht, ob mir das gelingen würde, doch ich bildete mir ein, dass es gelingen konnte, irgendwie. Ich müsste nur groß Denken und einfach meine Idee in die Tat umsetzen. Gesagt – getan.

Bleibe Dir und Deinen Werten treu!

Ich ließ mich trotz der anfänglich mürrischen Gesichter der Vorarbeiterinnen nicht entmutigen, und tatsächlich verbesserte sich schon nach kurzer Zeit die Stimmung: Es entstand eine Art Zusammengehörigkeitsgefühl sowie echtes Interesse für die jeweils andere.

Die Pausen über wurde viel gelacht und langsam baute sich ein großes Vertrauensverhältnis untereinander auf, denn ich (und damit wir alle) bekamen immer mehr persönliche Seiten von uns Frauen offenbart. Sogar erste zarte Pflänzchen von Solidarität und Hilfsbereitschaft wuchsen empor.

Es gefiel mir plötzlich in dieser unwirtlichen Arbeitswelt, denn ich fand einen gangbaren Weg, mir und meinen Werten, sprich meiner Persönlichkeit, treu zu bleiben.

Wenn ich heute bedenke, dass unser Denken, Fühlen und Handeln zu 98 Prozent von unseren Werten bestimmt wird, dann wundert mich in meiner persönlichen Rückschau gar nichts mehr.

Erkenntnis #2: Selbstbild – Vertraue Dir!

  • Es ist alles längst in Dir, Du musst es nur noch erkennen und den eigenen Lebensplan akzeptieren. Deshalb traue Dich immer, groß zu denken und mutig nach vorn zu streben, denn über alle Fähigkeiten, die Du dafür brauchst, verfügst Du bereits.
  •  
  • Diese besonderen Fähigkeiten haben selten mit fachlicher Expertise zu tun, stattdessen mit Deiner Herzensbildung, sprich Deinen persönlichen Werten.
  •  
  • Ohne ein positives Selbstbild bleibt Deine Lebensvision nur ein Traum. Die Welt braucht aber dringend mehr Menschen, die bestehende Systeme in Frage stellen und eine lebenswerte Welt entsprechend ihrer Werte und Stärken mitgestalten.
Ihr persönlicher Erfolg ist weder allein abhängig von Fleiß, noch von Intelligenz. Erfolg entsteht maßgeblich durch ein positives Selbstbild. Trauen Sie sich diese oder jene Herausforderung zu? Sind Sie mutig und probieren etwas aus, was Sie noch nie ausprobiert haben? Diese Fragen haben direkt und indirekt mit unserem Selbstbild zu tun.

Also folgen Sie Ihren Impulsen – auch wenn es unter den aktuellen Rahmenbedingungen unvernünftig erscheint. Tun Sie es, weil Sie sich und Ihrem Selbstbild vertrauen können! Was wäre, wenn es genau der Weg wäre, der die ersehnte Besserung bringt? So wie damals in diesem Pausenraum geschehen.

Das ist ein weiterer Grund, weshalb ich meine Kunden heute mit großer Begeisterung ermächtige, ihr Selbstbild klar zu sehen und dieses stolz nach außen zu tragen. Wie sonst können Sie sich auf dem Markt der Eitelkeiten beispielsweise beim Vorstellungsgespräch, auf Social Media oder in Mitarbeiter- und Kundengesprächen behaupten? Wie sonst sollten Sie den gewissen Unterschied zu Ihren Mitbewerbern machen? Ihr Selbstbild ist Ihr Erfolgsgarant.

Hinterfrage bestehende Systeme!

Einem gefiel das, was ich da als 14-jährige „Revolutionelles“ in dieser Fabrikhalle anzettelte, natürlich gar nicht: dem Hahn im Korb.

Er beobachtete mich auf Schritt und Tritt, setzte grundsätzlich das mieseste Gesicht auf, wenn er mit mir in Kontakt stand und ermahnte mich (für ihn war es eher ein erinnern), dass ich hier „nicht zum Spaß“ sei, sondern um zu arbeiten.

Dabei fuchtelte er ständig mit seinem Zeigefinger vor meinem Gesicht herum und machte unmissverständlich klar, wer hier der Chef im Ring war. Es kam ihm vermutlich sehr komisch vor, dass eine Schülerin ein viel größeres Interesse daran hatte, eine gute Teamatmosphäre zu schaffen, als in Ruhe ein paar D-Mark zu verdienen.

Angst lähmt und ist ein schlechter Berater

Alle Frauen in unserem Team hatten Angst vor ihm. Ich konnte es an ihrer Körpersprache und Mimik ablesen, obwohl ich damals diese beiden Begriffe noch nie gehört hatte.

Mir selbst ging es mit ihm genauso. Ich fühlte mich oft von ihm in meiner Intuition zurückgehalten, denn genau genommen fühlte ich mich wie im Sinnspruch von Karl Valentin: „Mögen hätt‘ ich schon wollen, aber dürfen hab‘ ich mich nicht getraut.“

Dieser Chef zementierte ein System aus Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Unter seiner Regentschaft überlegte jede Angestellte genau, ob sie sich dies oder das noch trauen dürfe oder ob sie lieber gleich klein beigeben sollte. So blieb immer alles beim Alten, denn selbst wenn es eine der Frauen im Geheimen wagte, sein bestehendes System zu hinterfragen, so traute sich keine, offen dagegen anzugehen.

Steig aus Spielen aus, die Du nicht spielen willst!

Sobald der Hahn im Korb gesichtet wurde, versteinerten die Minen. Es wurde ganz still, das Lachen und Schnattern verstummte in Windeseile. Jede von uns wich seinem bohrenden Blick aus und kramte entweder in der Butterbrotdose oder im Hochregal ganz wichtig herum, nur um nicht sein nächstes Opfer zu werden.

Regelmäßig zitierte er Frauen aus dem Team, die anders als ich der deutschen Sprache nicht ausreichend mächtig waren, zu sich an seine Fließband-Kanzel (eine Art Hochstand aus Holz, von dessen erhöhter Warte aus er jede noch so kleine Bewegung überschauen konnte).

Er suchte sich ganz bewusst die Schwächsten im Glied aus und hatte sichtlich Freude daran, an ihnen ein Exempel zu statuieren. Ihr devotes Verhalten ließ ihn wachsen – leider waren sie alle auf diesen miesen Job absolut angewiesen, weshalb sie nicht wagten dagegen aufzubegehren. Davon ab, dass wir uns gerade im Jahr 1983 befinden und damals noch keine Rede von der demokratisierten Arbeitswelt war.

Die vermeintlichen „Fehler“ meiner Kolleginnen ließen den Halbgott in Weiß erst zur Höchstform auflaufen, weil sich niemand traute, aus dem Spiel auszusteigen.

Gerade weil diese Frauen sich in der deutschen Sprache nicht gut artikulieren konnten, redete er sie genüsslich nieder, und aus der Hirnwissenschaft weiß ich heute, dass Worte so scharf wie ein Schwert sein können.

Sie prägen sich in unserem Gehirn ein, und nicht ganz zufällig ausgerechnet in dem schmerzspezifischen Hirnareal. Ein verletzendes Wort hat den gleichen Effekt wie ein Schlag mit der Axt, der eine blutige Wunde hinterlässt. Diese Narben bleiben für immer.

Nicht Gehorsam, sondern Augenhöhe zählt!

Sein Kontrollwahn und seine Brutalität waren einfach legendär und wenn die Frauen dann vor ihm standen, wie Schulkinder, die etwas ausgefressen hatten, auf den Boden starrten, dann rief er laut und herrisch (er musste ja den ohrenbetäubenden Lärm der Fließbänder übertönen) ihre Namen und ihre Verfehlungen in die kalte Fabrikhalle hinaus.

Von Anstand, Menschlichkeit oder gar Wertschätzung keine Spur. Fehlerkultur war ihm gänzlich fremd und stattdessen lebte er die Unkultur, Mitarbeiter*innen an den Pranger zu stellen und ihnen mit der Angst im Gesicht zu Gehorsam zu „verhelfen“.

Sein Menschenbild war sehr einfach gestrickt: Menschen brauchen Peitschen, Druck und Kasernenton, sonst arbeiten sie nicht.

Hier war ich einfach total falsch, denn ich war es von zu Hause gewohnt, dass zwar gestrenge Regeln galten, aber Augenhöhe und nicht Gehorsam zählte. Bis heute ist das meine Maxime, wenn ich in Führungskräftecoachings als Beraterin und Mentorin meine Kundinnen und Kunden genau dazu inspiriere. Schon damals habe ich am schlechten Beispiel gelernt, dass Angstkulturen nicht nur zu äußerst schlechter Arbeitsatmosphäre führen, sondern auch die Produktivität und Kreativität im Keim ersticken.

Verliere Dich nicht selbst aus den Augen!

Ohne damals wirklich etwas über Führungskultur gewusst zu haben, war es mir zuwider, solch einem menschenverachtenden Chef gehorchen zu müssen. Ich nahm diesen lächerlichen Hahn im Korb längst nicht mehr ernst und lästerte über ihn, wo ich nur konnte.

Ich hatte allerdings auch gut reden, denn für mich gab es einen einfachen Ausweg aus der Hölle der Erniedrigung: Nein sagen!

Wer seinen Wert kennt, der setzt klare Grenzen, die nicht jeder einfach so wie ein Bulldozer über den Haufen fahren darf.

Erkenntnis #3: Nein sagen – Weil Du es Dir wert bist!

  • Wenn Du gegen Dein Innerstes arbeitest und ein Leben lebst, das nicht zu Dir und Deinen Werten passt, verlierst Du Dich selbst aus den Augen. Davon ab, dass Du Dir die besten Möglichkeiten vergibst. Erst wenn Türen zugehen (oder Du diese bewusst hinter Dir schließt), gehen neue auf, die das bieten, von dem Du schon lange geträumt hast.
  •  
  • Einem miesen Job, dem ungeliebten Chef oder dem falschen Partner den Laufpass zu geben gelingt oft leichter, als Du denkst, denn sobald Du weißt, wer Du bist und was Du kannst, findest Du das Selbstvertrauen, um Grenzen zu ziehen, um aus einem schlechten Spiel auszusteigen und um Deine Potenziale endlich zu leben.
  •  
  • Jedes Nein, das Du zu Anderen sagst, ist schließlich immer ein gesundes Ja zu Dir selbst! Du bist schließlich der wichtigste Mensch in Deinem Leben!
Das ist eine der größten Aha-Erlebnisse meiner Klienten, wenn sie durch die Biografiearbeit an der eigenen Lebenslinie erkennen, wie häufig sie Ja zu etwas gesagt haben, dass sie im Innersten nie wirklich wollten. Jetzt verstehen Sie vielleicht auch, warum ich die Methode der Biografiearbeit auch gerne „Aufsteharbeit“ nenne.

Was mir an jenem Abend auf dem Sofa nach dem Aufruf über Facebook, von den ersten drei Jobs im Leben zu berichten, auf einmal alles eingefallen und aufgefallen ist, war schlichtweg großartig und verband mich erneut mit meinem heutigen beruflichen Wirken.

Die Biografiearbeit stärkt die Wahrnehmung einer individuellen Lebensvision, sie fördert das bessere Verständnis dafür, warum das Leben genauso verlaufen ist, wie es ist und lässt Zusammenhänge und Erkenntnisse entdecken, die sich positiv auf unsere innere Stabilität, das Selbstbewusstsein und mögliche Perspektiven auswirkt.

All diese Aspekte erlernte ich damals im ersten Job, entwickelte sie weiter in meinen nächsten beruflichen Steps und wende sie heute gegenüber meinen Klienten beim Analysieren ihrer Biografien an.

Ich suchte mir bald einen anderen Nebenjob, denn ich wollte mich selbst nicht völlig aus den Augen verlieren. Übrigens zeigt die Ironie des Schicksals eine spannende Wendung meiner damaligen Jobgeschichte:

Und das Ende von der Geschichte…

Als ich nun die ersten Absätze dieses Blogartikels geschrieben hatte, machte ich mich neugierig auf und googelte den damaligen Unternehmensnamen. Was glauben Sie habe ich gefunden? Die Art und Weise, wie damals „von oben herab durchregiert“ wurde, schien sich schon bald nach meinem Weggang gerächt zu haben:

Das Unternehmen verlor nicht nur viele gute Mitarbeiter, sondern auch große Marktanteile. Die Firma suchte händeringend nach neuen Geldgebern, um nicht Insolvenz anmelden zu müssen. Es fand sich ein Mitbewerber, der das Unternehmen günstig einkaufen konnte und so präsentierte sich mir das Unternehmen heute als Joint Venture mit völlig neuem Anstrich.

Höchst interessant, was ich auf deren Internetseite wundersamer Weise sofort entdecken konnte:

  • ethische Grundsätze,
  • das Bekennen dazu, dass Mitarbeiter stark gefördert werden
  • und dass man sich darüber bewusst sei, dass diese das größte Kapital des Unternehmens darstellen.

Nun kann ich nicht beurteilen, ob dieses Bekenntnis auch der Realität entspricht, doch ein kleines Indiz dafür, dass sich die Dinge deutlich zum Besseren hin entwickelt haben, könnte sein, dass dort ausdrücklich Initiativbewerbungen gewünscht werden. Davon ab, dass es sich um ein junges Managementboard handelt, welches sehr progressiv und innovativ erscheint.

Egal wie wir es drehen und wenden – ein Kulturwandel hin zu einer Mitarbeiter-orientierten Unternehmensführung ist das Gebot der Stunde gewesen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ich bin froh, dass ich bei der Recherche über meinen damaligen Arbeitgeber so viele Lichter am Horizont erkennen konnte. Mögen heute die Uhren dort ganz anders gehen, denn es ist längst Zeit umzudenken, um im Umbruch der Arbeitswelt Bestand zu haben.

Mit dieser humanistischen Haltung begleite ich heute Unternehmen, die erkannt haben, dass in digitalen Zeiten Kontrollfreaks und Micromanager längst ausgedient haben. Unter einem solchen litten damals meine Kolleginnen und ich.

Für weitere Informationen (einfach abonnieren!) zu den daraus erwachsenen vier changeify-Schwerpunkten, finden Sie hier meinen changeify-YouTube-Kanal

  • 1. Neuorientierung
  • 2. Gründung
  • 3. Karriere und
  • 4. Kulturwandel
Hätte ich dieses Negativbeispiel des Hahn im Korbs damals nicht kennengelernt, wer weiß, ob ich heute so für diese Sache einstehen könnte? Ob ich heute auch sensibel genug dafür wäre, Führungskräften vom alten Schlag die Angstkultur zu nehmen und diese hin zu einer Vertrauenskultur zu führen? Ich weiß es nicht wirklich abschließend zu sagen, doch eines ist mir überdeutlich geworden:

Unser aller Weg ist unser ganz persönlicher Weg! Ignorieren wir deshalb niemals die Stoppschilder am Wegesrand, die uns nur zeigen, dass ein echter Wendepunkt nötig ist, weil wir sonst ganz aus unserer Spur geraten.

Fazit

In meinem ersten Job habe ich nicht nur vieles gelernt und erlebt, das ich erst später benennen konnte: Mitarbeiterführung, Fehlerkultur, Beziehungsmanagement etc. Im Rückblick kann ich ebenfalls erkennen, dass ich schon damals über Fähigkeiten verfügte, die ich auch heute noch in meinem Coaching-Alltag anwende.

Bei meinem damaligen Berufseinstiegs musste ich lernen, zwischen den eigenen Erwartungen und dem Erwartungsdruck von außen zu bestehen. Das ging Ihnen sicherlich genauso, denn es ist ein normaler Orientierungsprozess, wenn wir das erste Mal mit etwas Neuem konfrontiert werden.

Interessanterweise – und das machen wir uns selten bis nie bewusst – ist das auch jedes Mal wieder so, wenn wir irgendwo einen neuen Lebensabschnitt oder einen neuen Job beginnen bzw. durch eine Selbständigkeit unser berufliches Dasein neu justieren.

Auch dann suchen wir nach Wegweisern und Klarheit darüber, welche Rolle uns auf den Leib geschneidert ist und wie wir uns im neuen System einzubinden haben, um für uns und andere einen Mehrwert zu schaffen.

Über viele Stationen und auf verschiedenen Umwegen bin ich zu meiner heutigen Tätigkeit gekommen und kann nun all meine Erfahrungen zur Inspiration und dem Wohle meiner Kunden einsetzen. Es war also nichts umsonst! Ganz im Gegenteil, alle meine Umwege waren die beste Investition in meine Kundinnen und Kunden.

Obwohl das beschriebene, negative Führungsbeispiel als Vorbild auf den ersten Blick alles andere als hilfreich für meine berufliche Zukunft schien, so war ich doch genau deshalb gezwungen, aus meinem eigenen Potenzial viel stärker zu schöpfen, als dies möglicherweise bei einem besseren Chef der Fall gewesen wäre.

Ich sehe also durchaus auch die gute Seite darin, dass wir immer wieder im Leben herausgefordert werden, unsere eigenen Kräfte zu bündeln und uns gegen das zu richten, was sich mit unserem Wesen bzw. unserem Personenmarkenkern nicht vereinbaren lässt.

Deshalb möchte ich Sie dazu animieren, ebenfalls zurückzublicken auf Ihr Berufsleben, besonders auf die ersten Schritte, um herauszufinden, welche Erfahrungen Sie daraus mitgenommen haben und welche Weichen jeweils gestellt wurden.

Gerne begleite und unterstütze ich Sie auf Ihrer Reise in die Vergangenheit, damit wir aus Ihrer Biografie gemeinsam wichtige Schlüsse ziehen und Ihre Werte definieren können, die Ihnen den Weg zu einem erfüllten Berufsleben weisen.

Ich bin nur einen Klick weit von Ihnen entfernt – kontaktieren Sie mich gerne. Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir einfach jetzt eine Nachricht.

Ihre Franziska Ambacher

Ihr Inspirationsfeuerwerk für Werte-basierte Veränderung

Ähnliche Artikel

Die einzigen 3 Dinge, die dir die Angst vor beruflicher Veränderung nehmen

Angst vor beruflicher Veränderung?

Hol Dir die Checkliste und überwinde Deine Angst!

You have Successfully Subscribed!